Dekorationsbild: Kursleiterin mit Teilnehmern, Gebäude einer Volkshochschule
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Kurse für Menschen mit Behinderungen

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Kurs abgeschlossen Shakyamuni Buddha – Historische Gestalt und zeitloses Vorbild

(online; Online-Vortrag, ab So., 9.2., 19.30 Uhr )

Die verschiedenen Lebensgeschichten des Buddha stellen für Buddhisten und Buddhismusforscher gleichermaßen eine Herausforderung dar, wenn es darum geht, wie sie all das reiche Material betrachten.
Indem ich versuche, „Buddha als historische Person“ neu zu erfassen und seine intellektuelle und religiöse Weltsicht mit den vielen posthumen Legenden in Einklang zu bringen, rekonstruiere ich eine Biographie, die natürlich virtuell, aber gleichzeitig realistisch ist.
 
Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer hatte nach einem Studium der Sinologie und diversen Forschungsreisen nach Ostasien von 1981 bis 1993 den Lehrstuhl für Ostasiatische Kultur- und Sprachwissenschaft an der Universität München inne, bevor er von 1993 bis 2015 als Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel tätig war. Er ist heute Direktor des China Centrums Tübingen.

Kurs abgeschlossen Grüner Kolonialismus – wie eine NGO große Teile Afrikas beherrscht

(online; Online-Vortrag, ab Mi., 12.2., 19.30 Uhr )

Die NGO „African Parks“ verwaltet eine Fläche von der Größe Großbritanniens. Die Organisation unterhält bewaffnete Kräfte mit weitgehenden Befugnissen zum Schutz der Gebiete – vor Terroristen, vor Wilderern und vor der Bevölkerung. Einheimische dürfen das von ihnen traditionell genutzte Land nicht mehr betreten, es kommt zu Folter und Vergewaltigung.
Der Safari-Tourismus, Spenden von Milliardären und westlichen Regierungen - auch der deutschen - bringen reiche Einnahmen. An der Spitze steht eine weiße Elite, die alles daransetzt nur schöne Bilder von Großwild und intakter Natur nach außen dringen zu lassen.
Olivier van Beemen hat drei Jahre lang über die Organisation recherchiert, unzählige Insider, Aussteiger und Anwohner der Parks befragt und sich nicht von Verhaftung, Spionagevorwürfen und Abschiebung abschrecken lassen.
In seinem Vortrag zeigt er, was die Militarisierung des Naturschutzes anrichtet, wie die einheimische Bevölkerung drangsaliert wird und wie eine weiße Exekutive ohne demokratische Kontrolle im Namen einer „unberührten“ – menschenleeren – Natur herrscht.
Olivier van Beemen ist ein niederländischer investigativer Journalist, der sich vor allem mit Afrika beschäftigt. 2019 wurde er mit dem "Tegel", dem wichtigsten niederländischen Journalistenpreis, ausgezeichnet. Seine Artikel erscheinen in internationalen Zeitungen wie The Guardian oder Le Monde.
1511 fasst Albrecht Dürer einen radikalen Entschluss: Nachdem er sich mit dem Frankfurter Kaufmann Jacob Heller wegen eines Auftrages zerstritten hat, hört er auf Altarbilder zu malen und wendet sich anderen Werken zu.
Dieser Konflikt ist dabei wie eine Linse, durch die man die neue Beziehung zwischen Kunst, Sammeln und Handel in Europa bis zum Dreißigjährigen Krieg beobachten kann.
Denn mit dem beginnenden 16. Jahrhundert wurde Kunst Teil eines wachsenden Sektors von Luxusgütern und vollzog eine umfassende Kommerzialisierung. Kaufleute und ihre Mentalität waren entscheidend für ihre Verbreitung und Entstehung.
In ihrem Vortrag bringt uns die Historikerin die Gedanken- und Gefühlswelten Albrecht Dürers und der Kaufleuten seiner Zeit näher.
Anhand von originalen Schriftstücken, Briefverläufen und Bildern zeichnet Prof.Dr. Ulinka Rublack eindrucksvoll die Geschichte Dürers, seines Werks und des aufkommenden europäischen Kunst- und Handwerksmarkts nach.

Prof. Dr. Ulinka Rublack lehrt seit 1996 Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit in Cambridge. 2019 wurde sie mit dem Preis des Historischen Kollegs ausgezeichnet.

Anmeldung möglich Die drei Ringe. Warum die Religionen erst im Mittelalter entstanden sind.

(online; Online-Vortrag, ab So., 9.3., 19.30 Uhr )

Das Grab des Propheten Ezechiel in der Nähe von Bagdad war im Mittelalter Ziel von jüdischen, muslimischen und christlichen Pilgern.
An diesem und vielen anderen Beispielen zeigt Dorothea Weltecke anschaulich, wie intensiv sich die Glaubensgemeinschaften austauschten. Gemeinsam bauten sie eine neue kulturelle Landschaft.
Dass ihre Traditionen miteinander verwandt waren, wussten Juden, Christen und Muslime im Mittelalter. In der Parabel von den drei Ringen streiten die Brüder jedoch über das Erbe, das sie von ihrem gemeinsamen Vater bekommen haben. Problematisch für das Verhältnis der Glaubensgemeinschaften zueinander wurden im Mittelalter nicht ihre Wahrheitsansprüche, sondern neue rechtliche Unterscheidungen zwischen Gläubigen, nur Geduldeten und Nichtgeduldeten.

Prof. Dr. Dorothea Weltecke lehrt Europäische Geschichte des Mittelalters an der Humboldt-Universität zu Berlin, zuvor war sie in Frankfurt am Main. In Konstanz war sie zehn Jahre lang Professorin für die Geschichte der Religionen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Wissenschaftsportal L.I.S.A der Gerda Henkel Stiftung statt.

Anmeldung möglich Zwangsarbeit im Erzbau Rundgang

(SZ-Drütte; Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte, ab Mi., 12.3., 16.00 Uhr )

Zehntausende Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs für die Reichswerke „Hermann Göring“ Zwangsarbeit leisten. Eingesetzt wurden sie in der Rüstungsproduktion, unter anderem im Erzbergbau.
Wir starten am Parkplatz Altenhagen. Ab Oktober 1939 wurde hier das Lager 28 errichtet. Es konnte bis zu 350 Mann aufnehmen, darunter ab 1942 auch Niederländer, Ukrainer, Polen und Russen. Von dort führt uns der Weg entlang des heutigen Naturschutzgebiets „Tagebau Haverlahwiese“ in die Nähe von Schacht Haverlahwiese II. Im Sommer 1944 waren dort im Lager 52 etwa 450 KZ-Häftlinge untergebracht.
Auf einem gemeinsamen Rundweg erkunden wir die Standorte dieser beiden Reichswerke-Lager und lernen einzelne Biografien kennen.
Hinweis: etwa 4 km Fußweg auf Waldwegen
Führung: Julia Braun
Treffpunkt: Parkplatz Altenhagen, (nahe d. Oelber Bachs). Nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten vorhanden.

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Spenden wird gebeten.

In Kooperation mit dem Arbeitskreis Stadtgeschichte e.V./
Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte
info@gedenkstaette-salzgitter.de / www.gedenkstaette-salzgitter.de

Anmeldung möglich Zukunft des Fliegens

(online; Online-Vortrag, ab Do., 13.3., 19.30 Uhr )

Die Luftfahrt ist eine Wachstumsbranche und für unsere globalen Gesellschaften unverzichtbar. Fliegen bringt Menschen zusammen und ermöglicht grenzüberschreitenden Austausch – gesellschaftlich wie auch wirtschaftlich.
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten werden weltweit mehr Menschen Flugzeuge als komfortable und ökoeffiziente Transport- und Reisemittel nutzen und damit den Wachstumsmarkt Luftverkehr vor Herausforderungen an Umwelt- und Klimaeinflüsse stellen.
Um seine Klimawirkung wirksam und nachhaltig zu reduzieren, bedarf es des Engagements vieler Stakeholder in folgenden Schwerpunkten:

Verfügbarkeit modernster und effizientester Flugzeuge einschließlich globaler Flottendurchdringung
Entwicklung und Implementierung fortschrittlicher und disruptiver Technologien 
Weltweiter umfangreicher Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF)
Schaffung eines einheitlichen europäischen Luftraums

Nur mit diesem Maßnahmenbündel wird es gelingen, das Ziel der globalen Luftfahrt von Netto-Null CO2-Emissionen im Jahr 2050 zu erreichen.
 
Sabine Klauke ist Chief Technology Officer (CTO) von Airbus und Executive Vice President Engineering von Airbus Commercial, der Verkehrsflugzeugsparte des Unternehmens. Sabine Klauke hat an der Technischen Universität (TU) Dresden in Maschinenbau promoviert.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der acatech statt.

Anmeldung möglich Pop-up-Propaganda: Epikrise der russischen Selbstvergiftung

(online; Online-Vortrag, ab So., 16.3., 19.30 Uhr )

Während innerhalb Russlands das Verbot kritischer Medien eine beinahe karikaturhafte Erzählung über traditionelle Werte und die Notwendigkeit der »Militärischen Spezialoperation« hervorbringt, arbeiten sorgfältig geplante Propagandaaktionen im Rest der Welt an der Destabilisierung demokratischer Gesellschaften. Ein planmäßiger Wahnsinn überzieht das Land.
Er zeigt sich in inflationär gebrauchten Euphemismen und Hassreden, als Denunziation und in einem bis ins Subtilste durchdachten Strafregime. Und es ist ein Wahnsinn mit Geschichte.
Denn die Gewalt, die die russische Gesellschaft unerbittlich im Griff hat, ist eine Fortführung der paranoiden Suche nach Feinden, der nächtlichen Verhaftungen, Durchsuchungen und Folterungen sowie der Gulags aus dem Sowjetregime – in grellem, neuem Gewand und verschmolzen mit dem Gangstertum der Neunzigerjahre. In diesem Vortrag zeigt Irina Rastorgueva aus der eigenen Erfahrung und anhand kremlkritischer und russlandtreuer Autoren das Wirken der russischen Selbstvergiftung.

Irina Rastorgueva studierte Philologie an der Staatlichen Universität Sachalin und arbeitete als Kulturjournalistin für mehrere russische Zeitschriften und Radiosender. Sie ist Autorin zahlreicher wissenschaftlicher Artikel über die Theorie und Geschichte der Literatur und des Journalismus des 20. Jahrhunderts. Von 2011 bis 2017 war sie Dramaturgin am Tschechow-Theater Sachalin. Seit 2017 arbeitet sie als Autorin und Grafikerin in Berlin. Sie schreibt u. a. für die FAZ, die NZZ und das Magazin Osteuropa.

freie Plätze Entlang des Wassers

(Sonst; Harz, ab Sa., 29.3., 10.00 Uhr )

Bei dieser Stadtführung entdecken Sie einige nicht so bekannte Ecken in der Goslarer Altstadt, dafür gibt es aber umso mehr Aha-Erlebnisse. Wir folgen dem Lauf des Wassers, entdecken dabei die verschiedensten Gebäude und es wird dargelegt, welche Vorteile die mittelalterliche Stadt durch ihre Wasserläufe hatte. Natürlich kommen wir an den wichtigsten Gebäuden wie Pfalz und Worthgilde vorbei, denn auch sie haben etwas mit dem Wasser zu tun.
Bitte tragen Sie festes Schuhwerk, denn in Goslar gibt es sehr viel Kopfsteinpflaster.
Treffpunkt: An den Parkbuchten zu Beginn der Rammelsberger Straße, direkt nach dem Abzweig von der B 82. Dort hält auch der Bus der Linie 803 Richtung Rammelsberg.

freie Plätze Spuren des Bergbaus in der Goslarer Altstadt

(Sonst; Harz, ab Mi., 2.4., 14.00 Uhr )

Goslar wurde zusammen mit dem Erzbergwerk Rammelsberg 1992 zur 6. Welterbestätte in Deutschland ernannt. Das Bergwerk war das erste industrielle UNESCO-Welterbe weltweit. Dieser enge Zusammenhang wird Ihnen in dieser Stadtführung an vielen Ecken der Altstadt aufgezeigt. Unter anderem erfahren Sie mehr zu folgenden Stichworten: hartes Leben der Bergleute, greencard, reiche Händler, Kaiser, Glockenspiel.
Bitte tragen Sie festes Schuhwerk, da wir in Goslar sehr viel Kopfsteinpflaster begehen.
Treffpunkt: Parkplatz Nord unterhalb der Kaiserpfalz. 

Anmeldung möglich Dialektik der Hure: Von der „Prostitution“ zur „Sex-Arbeit“

(online; Online-Vortrag, ab So., 27.4., 19.30 Uhr )

Die Hure ist in den Worten Walter Benjamins »Verkäuferin und Ware in einem«. Sie verdinglicht sich zum käuflichen Objekt und bleibt doch unverfügbares Subjekt.
Bis in die Debatten der aufgeklärten Gegenwart erscheint sie zugleich als preisgegebenes Opfer und arbeitsscheue Betrügerin. Die Prostitution zeigt sich als unverzichtbare Einrichtung und zu bekämpfendes Übel.
Wie sehr das auch mit dem bürgerlichen Blick auf Frauen und ihre Körper zu tun hat, der zu jeder Zeit Kontrolle und Voyeurismus, Distanz und Neugier gleichermaßen ist, untersucht Theodora Becker in dem Vortrag und fragt nach der Ambivalenz der sexuellen Ware, die diesen Zuschreibungen und Umgangsweisen zugrunde liegt.
Dabei verfolgt sie anhand der Prostitution den Zusammenhang von Subjektivität, Sexualität, Warenform und Arbeit in der bürgerlichen Gesellschaft, sowie seine Wandlungen seit dem 19. Jahrhundert.

Dr. Theodora Becker studierte Philosophie, Politik- und Kulturwissenschaften und lebt in Berlin.

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