Dekorationsbild: Kursleiterin mit Teilnehmern, Gebäude einer Volkshochschule
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Anmeldung möglich Antisemitismus: Eine deutsche Geschichte

(online; Online-Vortrag, ab Mo., 16.9., 19.30 Uhr )

Der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Juden in Deutschland geworden ist – die Debatte hat auch offengelegt, dass antijüdische Einstellungen schon lange in der Mitte der Gesellschaft existieren. Peter Longerich zeigt in seinem Vortrag, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen, wie es hierzulande in Schule und Hochschule gelehrt wird. Denn der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum bis heute vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist.
Prof. Dr. Peter Longerich lehrte moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums. Seine Bücher über »Heinrich Himmler« (2008), »Joseph Goebbels« (2010) und »Hitler« (2015) fanden weltweit Beachtung. Zuletzt erschienen »Wannseekonferenz« (2016) sowie »Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte« (2021).

freie Plätze Entlang des Wassers

(Sonst; Harz, ab Sa., 21.9., 15.00 Uhr )

Bei dieser Stadtführung entdecken Sie einige nicht so bekannte Ecken in der Goslarer Altstadt, dafür gibt es aber umso mehr Aha-Erlebnisse. Wir folgen dem Lauf des Wassers, entdecken dabei die verschiedensten Gebäude und es wird dargelegt, welche Vorteile die mittelalterliche Stadt durch ihre Wasserläufe hatte. Natürlich kommen wir an den wichtigsten Gebäuden wie Pfalz und Worthgilde vorbei, denn auch sie haben etwas mit dem Wasser zu tun.
Bitte tragen Sie festes Schuhwerk, denn in Goslar gibt es sehr viel Kopfsteinpflaster.
Treffpunkt: An den Parkbuchten zu Beginn der Rammelsberger Straße, direkt nach dem Abzweig von der B 82. Dort hält auch der Bus der Linie 803 Richtung Rammelsberg.

Anmeldung möglich Deals mit Diktaturen: Eine andere Geschichte der Bundesrepublik

(online; Online-Vortrag, ab Mo., 23.9., 19.30 Uhr )

Der Umgang mit Diktatoren hat die bundesdeutsche Demokratie von Anfang an herausgefordert.
Frank Bösch zeigt auf der Grundlage umfassender Archivrecherchen, welche Interessen dabei aufeinandertrafen und was in den Hinterzimmern besprochen und angebahnt wurde.
Mit den Regierungen wandelte sich der Austausch mit Autokratien in Südamerika, Ostasien oder im Ostblock. Durch gesellschaftlichen Protest gewannen Werte und Sanktionen allmählich an Bedeutung.
Doch der wirtschaftsorientierte Pragmatismus blieb das vorherrschende Muster, das die Geschichte der Bundesrepublik zutiefst prägte.

Frank Bösch lehrt Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam und ist Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF).

freie Plätze Spuren des Bergbaus in der Goslarer Altstadt

(Sonst; Harz, ab Sa., 28.9., 15.00 Uhr )

Goslar wurde zusammen mit dem Erzbergwerk Rammelsberg 1992 zur 6. Welterbestätte in Deutschland ernannt. Das Bergwerk war das erste industrielle UNESCO-Welterbe weltweit. Dieser enge Zusammenhang wird Ihnen in dieser Stadtführung an vielen Ecken der Altstadt aufgezeigt. Unter anderem erfahren Sie mehr zu folgenden Stichworten: hartes Leben der Bergleute, greencard, reiche Händler, Kaiser, Glockenspiel.
Bitte tragen Sie festes Schuhwerk, da wir in Goslar sehr viel Kopfsteinpflaster begehen.
Treffpunkt: Parkplatz Nord unterhalb der Kaiserpfalz. 
Schwierige Entscheidungen am Krankenbett, die ethischen Implikationen neuester Forschungsergebnisse bis hin zur Beratung der großen Politik: Medizinethik – was ist das eigentlich?
Im Vortrag werden verschiedene Handlungsbereiche und Themenfelder vorgestellt und anhand aktueller Fälle diskutiert.

Alena Buyx ist Professorin für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien und Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin (IGEM) an der Technischen Universität München (TUM).
Ihre Forschung umfasst den gesamten Bereich der biomedizinischen und öffentlichen Gesundheitsethik und Fragen der Solidarität und Gerechtigkeit.
Sie ist Mitglied mehrerer hochrangiger nationaler und internationalen Ethikgremien, sowie der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften.
2016 wurde sie in den Deutschen Ethikrat berufen und war von 2020 bis Sommer 2024 dessen Vorsitzende.

In Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).

Anmeldung möglich Europäische Öffentlichkeit und demokratische Kommunikation

(online; Online-Vortrag, ab Mi., 9.10., 18.30 Uhr )

Europa hat viele Öffentlichkeiten, aber keine gemeinsame. So eine der geläufigen Gegenwartsdiagnosen, wenn es um das aktuelle Befinden unseres Kontinents geht.
Woran aber liegt es, dass Europa auch nach mehr als 70 Jahren des institutionellen Zusammenwachsens keine gemeinsame Öffentlichkeit auf die Beine gestellt bekommt?
Liegt es am Mangel an einer gemeinsamen Sprache, fehlt es an einer gemeinsamen Publizistik, an Medien, die das Nationale überwinden und gezielt gesamteuropäische Fragen thematisieren, braucht es eine gemeinschaftlich-öffentliche Sphäre jenseits der Institutionen der Union?
Über das spannungsvolle Verhältnis von Europäischer Öffentlichkeit und demokratischer Kommunikation diskutieren Hélène Miard-Delacroix, Bartosz Wielinski und Julian Müller.
 
Hélène Miard-Delacroix ist Professorin für Geschichte und Kultur des zeitgenössischen Deutschlands an der Sorbonne Université.
Bartosz T. Wielinski ist stellvertretender Chefredakteur der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza.
Julian Müller ist Soziologe und derzeit Gastprofessor an der Leuphana Universität Lüneburg.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Villa Vigoni, der Gerda-Henkel Stiftung und der Stiftung Genshagen statt.

Anmeldung möglich Israel ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas

(online; Online-Vortrag, ab So., 13.10., 19.30 Uhr )

Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas einen Terrorangriff auf Israel von ungeheuerlicher und beispielloser Brutalität. Israel mobilisierte daraufhin Truppen für eine Offensive in Gaza.
Doch konnte das militärische Ziel, die Hamas erheblich zu schwächen, erreicht werden? Und wie hat der Terrorangriff Politik und Gesellschaft in Israel verändert?
Richard C. Schneider wird ein Jahr später diese Fragen diskutieren und die neuesten Entwicklungen analysieren und historisch einordnen.
Der langjährige Israel-Korrespondent der ARD und SPIEGEL-Autor lebt seit fast 20 Jahren in Tel Aviv.

Anmeldung möglich Der elektronische Spiegel: Menschliches Denken und Künstliche Intelligenz

(online; Online-Vortrag, ab So., 3.11., 19.30 Uhr )

Während Künstliche Intelligenz (KI) landauf, landab diskutiert wird, ist kaum bekannt, dass die klugen Maschinen nie nur dazu da waren, uns langweilige oder gefährliche Arbeit abzunehmen.
Sie waren von Beginn an Hypothesen über das Funktionieren des Geistes, elektronische Spiegel, in deren Zerrbild der Mensch nur umso besser erkennen kann, was Intelligenz ausmacht und was ganz offensichtlich nicht.
Am Beginn der Künstliche-Intelligenz-Forschung stand die Vorstellung, man müsse das menschliche Denken nur genau genug beschreiben, um intelligente Maschinen bauen zu können.

70 Jahre später hat sich Ernüchterung eingestellt: Die größten Herausforderungen bestehen nicht darin, im Schach zu gewinnen oder in Gedanken geometrische Figuren zu drehen, sondern in etwas so schwer Greifbarem wie Flexibilität, Kreativität und gesundem Menschenverstand; darin, eine Situation zu verstehen und angemessen zu reagieren.

Manuela Lenzen hat in Philosophie promoviert und schreibt als freie Wissenschaftsjournalistin über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Kognitionsforschung.

Anmeldung möglich Kant: Die Revolution des Denkens

(online; Online-Vortrag, ab Do., 14.11., 19.30 Uhr )

Kants „Kritik der reinen Vernunft“ ist ein Meilenstein der Geistesgeschichte, weil sie ein neues Verständnis unseres menschlichen Standpunkts in der Welt entwickelt.
Kant nennt das seine „Revolution der Denkart“. Sie besteht in der Einsicht, dass ein objektives Bild der Welt sich nicht allein aus den Eigenschaften der erkannten Dinge ergibt, sondern auch aus der Funktionsweise menschlicher Erkenntnis.
Manche Aspekte unseres Weltbildes, etwa Raum und Zeit, gehen Kant zufolge nicht auf Eigenschaften der Welt selbst zurück, sondern auf den menschlichen Geist. Trotzdem sind sie objektiv gültig, weil sie ein objektives, für alle Menschen gültiges Bild der Realität erst möglich machen.
Dieser revolutionäre Gedanke einer „Objektivität des menschlichen Standpunktes” ist nicht nur für Kants Erkenntnistheorie, sondern auch für seine Ethik und Ästhetik grundlegend.

Der Philosoph Marcus Willaschek erklärt in seinem Vortrag Kants Revolution des Denkens auf anschauliche und verständliche Weise und gibt so einen guten Einblick in die Grundlagen der kantischen Philosophie
Marcus Willaschek ist ein international führender Kant-Experte und Professor für Philosophie in Frankfurt am Main. Forschungsaufenthalte führten ihn unter anderem nach Harvard und Berkeley.
2023 erschien von ihm bei C.H. Beck eine vielbeachtete Publikation zu Kant.

Anmeldung möglich Islamismus in Palästina: Die Muslimbrüder, Hamas und ihre Gegner

(online; Online-Vortrag, ab Do., 21.11., 19.30 Uhr )

Islamismus in Palästina: Die Muslimbrüder, Hamas und ihre Gegner Gudrun Krämer In Gaza und der Westbank agieren islamistische Organisationen wie die aus der Muslimbruderschaft hervorgegangene Hamas und der Islamische Jihad, die zwar gewisse Anliegen teilen, zugleich aber ihre je eigenen Interessen verfolgen. Neben der Feindschaft zu Israel bestimmt die Konkurrenz zu ihren islamistischen und nationalistischen Konkurrenten wie der Fatah bzw. der PLO ihr Handeln, und wie andere politische Akteure auch, passen sie ihre Strategien und Ziele zu einem gewissen Grad an ein sich wandelndes Umfeld an. Der Vortrag wird dieses Spannungsfeld mit Blick auf seine historische Dimension und aktuelle Dynamik beleuchten.
Gudrun Krämer erhellt die ideengeschichtlichen Grundlagen, das soziale Umfeld und den politischen Kontext der Bewegung, porträtiert Mitstreiter und Gegner und erschließt anhand der Biographie Hasan al-Bannas eindrucksvoll ein Schlüsselkapitel in der Geschichte des modernen Islam.

Gudrun Krämer war bis zu ihrem Ruhestand Professorin für Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Direktorin der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies. Sie ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, des Wissenschaftsrats und Mitherausgeberin der Encyclopaedia of Islam Three. 2010 wurde sie mit dem Gerda Henkel Preis ausgezeichnet. Bei C.H.Beck erschienen von ihr u.a. die Standardwerke „Geschichte Palästinas“ (2015) und „Geschichte des Islam“.

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