Dekorationsbild: Kursleiterin mit Teilnehmern, Gebäude einer Volkshochschule
Kursangebote >> Kursbereiche >> Politik,Gesellschaft und Umwelt >> Philosophie

Seite 1 von 1

Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit.
Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich.
Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuer Jugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere.
Ewald Frie erzählt in dem Vortrag am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur und zeigt, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste.

Ewald Frie wurde 1962 als neuntes von elf Kindern einer katholischen Bauernfamilie im Münsterland geboren. Er ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen und ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Für sein Buch „Ein Hof und elf Geschwister“ (C.H. Beck) erhielt er 2023 den Sachbuchpreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der auch Kooperationspartner dieser Veranstaltung ist.

Kurs abgeschlossen Warum Erben ungerecht ist

(online; Online-Vortrag, ab Do., 12.10., 19.30 Uhr )

Der Philosoph Stefan Gosepath vertritt die These, dass Erben und Vererben eigentlich ungerecht ist, da sie dem Begünstigten einen ungerechten Vorteil und der Gesellschaft Nachteile verschafft.
Um diese Auffassung zu begründen, wird Gosepath zunächst die wichtigsten gerechtigkeitsbasierten Argumente gegen das Erben vorbringen. Anschließend wird er diese Positionen dann gegen vier der wichtigsten normativen Argumente zugunsten des Vererbens verteidigen, die sich auf das Eigentumsrecht, den Vergleich zu Schenkungen, den Wert der Familie und ökonomische Argumente beziehen.
Stefan Gosepath ist Professor für Philosophie an der FU Berlin. Zuvor forschte er u.a. an der Columbia University und an der Harvard University.
Wir Menschen leben seit unserer Geburt mit Pilzen zusammen. Manche leben in und auf unseren Körpern, sind unsere ständigen Begleiter und gehören damit zu unserer normalen Mikrobiota.
Sie helfen uns, Nährstoffe besser zu verwerten und stärken unser Immunsystem. Andere Pilze leben in Symbiose mit Pflanzen und versorgen diese mit Nährstoffen und Wasser aus der Erde. Pilze sorgen also für uns und unsere Umwelt und formen diese aktiv mit, obwohl sie mikroskopisch klein sind.
Die Pilzbiotechnologie von heute erforscht, wie Stoffwechselpotentiale von Pilzen für eine nachhaltige und kreislauffähige Bioökonomie nutzbar gemacht werden können.
Entstehen in Zukunft nicht nur Medikamente, Enzyme und Biokraftstoffe aus Pilzen sondern auch Kleidung, Möbel oder gar Häuser?
Wie das gelingen könnte, und warum hier eine intensive Zusammenarbeit aus Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft so wichtig ist, erläutert Vera Meyer. Ihre transdisziplinären Forschungsvorhaben verbinden Natur- und Ingenieurwissenschaften mit Kunst, Design und Architektur und entwerfen so biobasierte Szenarien für mögliche Lebens- und Wohnwelten der Zukunft.

Prof. Dr. Vera Meyer leitet das Fachgebiet für Angewandte und Molekulare Mikrobiologie an der Technischen Universität Berlin und ist darüber hinaus auch als freischaffende Künstlerin unter dem Pseudonym V. meer aktiv.
Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech).

Kurs abgeschlossen Künstliche Photosynthese: Die Vision - und ein Weg dorthin

(online; Online-Vortrag, ab Di., 24.10., 19.30 Uhr )

.Wie kann die chemische Industrie klimafreundlicher gestaltet und die Nutzung fossiler Rohstoffe reduziert werden?
Die Natur macht es uns vor: Pflanzen gelingt es mit Photosynthese, aus Sonnenlicht und CO2 wertvolle Stoffe herzustellen.
Das Industrieprojekt Rheticus nimmt diesen Prozess als Vorbild, kombiniert dabei Elektrolyse und Biokatalyse. Im Vortrag wird dieser Prozess allgemein verständlich erläutert und gezeigt, welche Produkte auf diese Weise hergestellt werden können.
Es zeigt sich: Die Künstliche Photosynthese kann die natürliche Photosynthese sogar übertreffen, was die Energieeffizienz und den Wasserverbrauch angeht.
Thomas Haas promovierte in technischer Chemie an der Technischen Universität Darmstadt. Er war u.a. Vice President für die Abteilung „Science & Technology“ in der strategischen F&E-Einheit von Evonik, Creavis.
Derzeit ist er Vice President und Head of New Growth Area Rheticus im Inkubationscluster Defossilation der Creavis, Evonik.
In Kooperation mit der acatech

Anmeldeschluss: 23.10.2023

Seite 1 von 1

  • Anmeldung möglichAnmeldung möglich
  • fast ausgebuchtfast ausgebucht
  • auf Wartelisteauf Warteliste
  • Kurs abgeschlossenKurs abgeschlossen
  • nicht buchbarnicht buchbar
  • Keine Anmeldung möglichKeine Anmeldung möglich

Kontakt

Städtische Volkshochschule Salzgitter

Hauptstelle Salzgitter-Lebenstedt

Thiestraße 26a
38226 Salzgitter

Tel.: 0 53 41 / 839-36 04
Fax: 0 53 41 / 839-49 40
E-Mail: vhs@stadt.salzgitter.de

Nebenstelle Salzgitter-Bad
(Kniestedter Herrenhaus)

Braunschweiger Straße 137 a
38259 Salzgitter

Tel.: 0 53 41 / 839-22 00
Fax: 0 53 41  /839-22 01
E-Mail: vhs@stadt.salzgitter.de

Öffnungszeiten

Montag und Dienstag
09:00 - 12:00 Uhr 
14:00 - 16:00 Uhr

Mittwoch
09:00 - 12:00 Uhr

Donnerstag
09:00 - 12:00 Uhr
14:00 - 18:00 Uhr
14:00 - 16:00 Uhr in den Ferien

Freitag
geschlossen

Weitere Terminvereinbarungen
nach Bedarf

VHS
Grundbildung
ich will deutsch lernen